Student Camp ‚Biorefineries and Biobased Industrial Products‘ vom 25.-28. Februar 2019 in Linz und Lenzing erfolgreich durchgeführt

Vom 25.-28. Jänner 2019 wurde bei Wood K plus in Linz und Lenzing ein Student Camp zum Thema ‘Biorefineries and Industrial Processes and Products’ im Rahmen des EU Projektes Bioenergytrain durchgeführt. Die Teilnehmer/innen reisten aus 9 Europäischen Ländern, Nordamerika und  Afrika an. Dies lohnt, ein Resümee der Veranstaltung aus Sicht der Studierenden und Veranstalter zu geben.

 

Resümee aus Sicht der Studierenden 

 

Das Student Camp umspannte verschiedene Eckpunkte der biobasierten Industrie in sehr abwechslungsreicher Atmosphäre. Im Rahmen von Vorträgen präsentiert von Experten und Expertinnen aus Wissenschaft und Industrie wurden die neuesten Entwicklungen vermittelt. Bei den Interaktionen zwischen den Teilnehmer/innen und Vortragenden wurden Inputs aus verschiedensten Fachbereichen eingebracht, da sich das internationale Teilnehmerfeld aus vielen Fachbereichen zusammensetzte. Es waren Chemiker, Verfahrenstechniker und Biotechnologen genauso vertreten wie Bioökonomen und Energie -Wissenschafter. Ergänzend zu den Vorträgen und Diskussionen wurden an Hand von kurzen Laborübungen praktische Anwendungsbeispiele gezeigt.

Ein weiteres Highlight war der Besuch bei der Firma Lenzing AG, wo zu Beginn Prozesse und Produkte vorgestellt wurden und anschließend ein Rundgang durch das Firmengelände interessante Eindrücke vermittelte.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Student Camp eine tolle Erfahrung war. Es lud ebenfalls dazu ein, gewisse Aufgabenstellungen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und innovative Lösungsansätze zu erarbeiten.

 

 

Fazit  aus Sicht der Veranstalter

 

Die Resonanz der Studierenden (PhD, Master) auf die Einladung von Wood K plus war überaus groß. Es konnten aus organisatorischen Gründen, wie der Durchführung von Praktika sowie Einzeldiskussionen mit den Referierenden am Flip Chart in jeder Session, nur 35 Studierende zugelassen werden. Auf diese Weise wurde eine sehr individuelle Zusammenarbeit der Teilnehmer/innen aus naturwissenschaftlich-technischen Studienfächer, wie Chemie, Biotechnologie, Ingenieurwesen aber auch Ressourcenwirtschaft, Ökonomie und Ökologie organisiert.

Die Referenten und Organisatoren der Veranstaltung erlebten spannende Tage mit wissbegierigen Studierenden, die gleichzeitig selbst Szenarien für Bioraffinerie-Technologien mitentwickelten, aber auch Aspekte einer biobasierten Ökonomie und Marktchancen diskutierten.

Da die Studierenden in der gesamten Breite, neben universitären und Industrie-Vorträgen zur heutigen stofflichen Nutzung von Biomasse, insbesondere lignocellulosereiche Rohstoffe und Herstellung von funktionellen Produkten (Cellulose-und Lignin-Produkte), als auch in der Entwicklung befindlichen Plattformchemikalien und Produktstammbäumen unterrichtet wurden sowie  experimentelle Arbeiten unter Anleitung von Wood K Plus-Wissenschaftern durchgeführt haben, wird der Aufwand für die Veranstaltung als hoch aber lohnenswert für unser Zentrum eingeschätzt. Die Kooperation mit der TU Graz war hervorragend, so dass die Studierenden die entsprechenden Credit Points innerhalb des derzeit im Aufbau befindlichen Studienganges Biorefinery Engineering erhalten konnten.