Nachhaltige Innovation &
Wirkungsanalyse
Forschungsinhalte
Unser Team „Nachhaltige Innovation und Wirkungsanalyse“ (SIIA) analysiert die Interaktion von Technologie und Gesellschaft in biobasierten Wertschöpfungsketten. Wir unterstützen damit die erfolgreiche Entwicklung von nachhaltigen Innovationen.
Ergänzend zur technologischen Forschung im Kompetenzzentrum Holz untersuchen wir gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Innovationsprozess. Dieser umfasst den Weg, zum Beispiel eines neuen Produktes, von der Idee bis zur Umsetzung.
Mithilfe verschiedener Analysemethoden entwickeln wir Strategien, um Umweltwirkungen zu reduzieren, Marktchancen gezielt zu nutzen und gesellschaftliche Anforderungen zu erfüllen. So stärken wir unsere Partnerfirmen bei ihrem Innovationsprozess und Engagement für eine nachhaltige Entwicklung.

Unsere Forschungsthemen umfassen:
- Nachhaltigkeitsbewertung von bio-basierten Produkten und Prozessen
- Analyse von Werkzeugen für die Bewertung von Biodiversität und Wasserverbrauch und Landnutzung
- Bewertung der Umweltwirkung im Labor und Modellierung auf Industriemaßstab (Upscaling)
- Erhebung von Produktanforderungen für eine gezielte F&E mit Befragungen
- Entwicklung von Kreislaufwirtschaftskonzepten und Bewertung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Wirkungen
- Szenarioanalyse für das Marktpotential neuer Geschäftsmodelle
- Gesellschaftliche Akzeptanz unternehmerischer Tätigkeit
- Gesellschaftliche Anforderungen an die Forst- und Holzwirtschaft und deren Umsetzung
- Unterstützung bei der Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien
Ausstattung und Methoden
Unser Ziel ist es, Innovationsprozesse in biobasierten Wertschöpfungsketten in Richtung Marktreife, Verbraucherakzeptanz und nachhaltige Entwicklung erfolgreich zu gestalten.
Das Team gliedert seine Expertise in drei Themen:
Gesellschaftliche Akzeptanz und Politikanalyse
Sich ändernde politische Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Werte führen zu strategischen Herausforderungen. Wir untersuchen gesellschaftliche Anforderungen bereits im Innovationsprozess, um die F&E und Unternehmensstrategie zu unterstützen. Durch die Analyse gesellschaftlicher Akzeptanz, zB. der unternehmerischen Tätigkeit, können wir wichtige Aspekte für die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen und die Stakeholder-Kommunikation ableiten.
Beispiele:
- Quantitative und qualitative Methoden empirischer Sozialforschung zB. Interviews oder Befragungen (online, telefonisch), Einbindung von Bürger*innen zur Datenerhebung (Citizen Science), Expertimentelle Studiendesigns (Willingness to Pay, Nudging), Expertenbefragung (zB. Delphi-Studien) oder soziale Netzwerkanalyse
- Dokumenten-, Medien- und Inhaltsanalysen (AtlasTi, MaxQDA)
- Analyse von genderrelevanten Aspekten in bio-basierten Wertschöpfungsketten

Nachhaltigkeitsbewertung: ökologische, ökonomische und soziale Wirkungen entlang des Lebenszyklus
Die Herstellung von Gütern und Dienstleistungen hat über den gesamten Produktlebenszyklus Auswirkungen auf verschiedene Dimensionen der Nachhaltigkeit. Bereits in der Produkt- und Technologieentwicklung, werden verschiedene Aspekte entlang vom Produktlebenszyklus untersucht. Diese Erkenntnisse sind richtungsweisend, um Innovationen mit guter ökologischer Performance zu entwickeln. Wir binden dafür verschiedene Expert*innen entlang der Wertschöpfungskette in den Innovationsprozess ein.
Beispiele:
- Ökobilanzierung mit OpenLCA und Ökobilanzdatenbanken (Ecoinvent, Ökobaudat, Agribalise, ELCD, …) zB. für CO2-Fußabdruck, ökologischer Fußabdruck (PEF) und Umweltproduktdeklarationen (EPD)
- Ganzheitliche Nachhaltigkeitsbewertung mit Ökobilanz, sozialer Lebenszyklusanalyse und Lebenszykluskostenanalyse auch im Rahmen von Safe and Sustainable by Design (SSbD) an.
- Vergleichende Ökoeffizienzanalysen für technische Neuentwicklungen

Marktanalysen und Technologievorausschau: Marktpotential neuer Produkte und Technologien
Wir analysieren Barrieren und Anreize, die den Erfolg neuer Produkte und Technologien beeinflussen. Darüber hinaus identifizieren wir Anforderungen an neue Produkte, beschreiben wir Marktpotentiale, und schätzen wir Auswirkungen von Veränderungen am Markt ab.
Beispiele:
- Lead User Analyse, Conjoint Analyse und experimentelle Designs zur marktorientierten Produktentwicklung
- Modellierung von Märkten (Prognosen, Szenarien)
- Analytischer Hierarchie Prozess zur Entscheidungsunterstützung

Ansprechpartner
im Bereich Nachhaltige Innovationen & Wirkungsanalyse

DIin Dr.in Lea Ranacher
Teamleitung Stellvertretung

Kontakt und Anfahrtsplan
Adresse
Kompetenzzentrum Holz GmbH
Nachhaltige Innovation und Wirkungsanalyse
c/o UFT Universitäts- und Forschungszentrum Tulln
Konrad-Lorenz-Straße 24
3430 Tulln/Donau
Das Team Nachhaltige Innovation und Wirkungsanalyse ist am Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe, Department für Materialwissenschaften und Prozesstechnik, BOKU Wien am Standort Tulln.
Die BOKU ist am Campus Tulln im s.g. UFT (Universitäts- und Forschungszentrum Tulln), Konrad-Lorenz-Straße 24, A-3430 Tulln untergebracht. Die Räumlichkeiten von Wood K plus liegen im (südlichen) hinteren Gebäudeteil im 1. Stock. Über den Haupteingang durch die Aula bis zum hinteren Stiegenhaus, 1. Stock rechter Flügel, beginnend bei Büro Tür Nr. 1.3.119.
Mit dem Auto
Von der Westautobahn kommend (A1) bis St. Pölten – S33 Richtung Krems – bei Traismauer S33 folgend Richtung Tulln/Wien bis Tulln.
Von der Südautobahn kommend (A2) Richtung Zentrum – Südosttangente (A23) bis Knoten Kaisermühlen – Richtung Krems auf Donauufer Autobahn (A22) – bei Stockerau gerade weiter Richtung Krems auf S5 bis Tulln.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Bahn (Station Wien Franz Josefs Bahnhof, Wien Spittelau oder Wien Heiligenstadt jeweils Stationen der U-Bahn U4) bis Bahnhof Tulln. Über die Bahnhofstraße in die Jakob-Schefzik-Gasse bis direkt vor das UFT (ca. 7 min. Fußweg).
Vom Westbahnhof U-Bahn U6 Richtung Floridsdorf bis Station Spittelau (weiter siehe oben).
Vom Südbahnhof U-Bahn U1 Richtung Leopoldau bis Station Schwedenplatz, Umsteigen in U-Bahn U4 Richtung Heiligenstadt bis Stadion Spittelau (weiter siehe oben).
Über den Luftweg und öffentliche Verkehrsmittel
Flughafen Schwechat – City Airport Train (CAT) bis U-Bahnstation Wien Mitte (U3, U4), Umsteigen in die U-Bahn U4 (Richtung Heiligenstadt) bis zur Endstation Heiligenstadt (weiter siehe oben).