COMET-Zentrum (K1)
Das COMET-Zentrum (K1) der Kompetenzzentrum Holz GmbH (Wood K plus) mit dem Titel „WOOD – transition to a sustainable bioeconomy“ wird im Rahmen von COMET – Competence Centers for Excellent Technologies - durch das BMK (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie), BMAW (Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft) und den mitfinanzierenden Bundesländer Kärnten, Niederösterreich und Oberösterreich gefördert (siehe Fördergeber). Das Programm COMET wird durch die FFG abgewickelt (www.ffg.at/comet).
COMET ist das rot-weiß-rote Programm von Wissenschaft und Wirtschaft zur Unterstützung von anwendungsorientierter Spitzenforschung. Es schafft hochqualifizierte Arbeitsplätze und fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs im Land. In den COMET-Kompetenzzentren arbeiten Unternehmen mit Forschungspartnern zusammen und ermöglichen dadurch einen direkten Transfer von neuem Wissen in marktfähige Produkte, Dienstleistungen und Prozesse.
Factsheet Comet-Zentrum - Kompetenzzentrum Holz GmbH (Wood K plus)
Erfolgsgeschichten Wood K plus (Auswahl):
-
Produktion von biobasierten Resolen aus strukturdefinierten Lignin-Oligomeren (Lignowert)
-
Ökoeffizienz - Verknüpfung ökologischer und wirtschaftlicher Auswirkungen der Bioökonomie
-
Erhöhung der Produktivität an Essigsäure und Furfural in einer Holz-Bioraffinerie
-
Holz-Polymer-Verbundwerkstoffe: Portfolio mit vollkommen neuem Eigenschaftsprofil
-
Probenpräparation für Atomic Force- (AFM) und Infrared-Mikroskopie
-
Statistische Versuchsplanung für eine wissensbasierte Produktion
- Microbielle Verwertung eines Nebenstroms aus der Textilfaser-Industrie
- Selbstheilende melaminbasierte Beschichtungssysteme
- Effizientere Membrananlagen durch besseres Verständnis molekularer Wechselwirkungen
- Mathematisches Modell liefert Einblicke in den Beleimprozess von Holzpartikeln
- Neue Wege zur Herstellung superhydrophober (wasserabweisender) Holzoberflächen
- Witterungsbeständige Beschichtung von Holz- und Holzfaserverbundwerkstoffen
- Widerstandsfähige biobasierte Materialien für den 3D Druck
- Untersuchung der Reaktivität von Furfural zur Verbesserung des Bioraffinerieprozesses
- Erfolgreiche Entwicklung von textilchemisch modifizierten Viskosefasern
- Vernetzte Lignosulfonate als biobasierte Materialien der Zukunft
- Bestimmung von γ-Werten und Xanthogenatgruppen-Verteilung der Viskose mittels 1H NMR Spektroskopie
- Glänzende Zukunftsaussichten durch ein neues mehrschichtiges Coatingsystem
- Neue Grenzflächen verstehen – eine strategische Dissertation
- Industrie 4.0: Potenzial für die Digitalisierung der österreichischen Sägewirtschaft
COMET – Modul
i³Sense - intelligent, integrated and impregnated cellulose based sensors
Hauptstandort: Linz (OÖ)
Weitere Standorte: St. Veit an der Glan (K), Tulln (NÖ)
Thematische Zuordnung: Material & Produktion (www.ffg.at/comet/netzwerk)
Modul-Website: https://i3sense.wood-kplus.at
Thematische Schwerpunkte
Naturfaserverstärkte Verbundwerkstoffe und tragende Holzverbundwerkstoffe sind eine nachhaltige Grundlage für eine neue Generation von hochleistungsfähigen und umweltverträglichen Strukturmaterialien. Die möglichen Anwendungen sind breit gefächert und reichen von der Automobil- und Bauindustrie bis zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Ungelöste Herausforderungen bei der Anwendung in diesen Bereichen sind die extremen hygrothermischen und mechanischen Belastungen und die daraus resultierenden Schäden, in vielen Fällen mit katastrophalen Auswirkungen (Bruch von Windflügeln, Einsturz statisch wichtiger Gebäudeteile usw.). Die frühzeitige Erkennung von feuchtigkeitsbedingter Überbeanspruchung, die Auswirkung von kleinen Unwuchten in der Fertigung und ähnliches ist daher ein kritischer Erfolgsfaktor.
Das Ziel von i³Sense ist es, das volle Potenzial nachhaltiger Verbundwerkstoffe in einer Vielzahl von Anwendungen zu erschließen und mit intelligenten, integrierten und imprägnierten Sensoren auf Zellulosebasis sichere Alternativen zu herkömmlichen Systemen mit hohem Kohlenstoff-Fußabdruck zu bieten.
Grafische Zusammenfassung des Moduls i³Sense
Geplante technologische Entwicklungen
Um diese Herausforderung zu lösen, werden wir einen radikal neuen Ansatz verfolgen, bei dem die nachhaltigen Materialien selbst (Holz, die Verstärkungsfasern und/oder die Matrix) zu einem nicht wahrnehmbaren, eingebetteten Sensorsystem werden. Mit unserem Ansatz, der in der Lage ist, Veränderungen der Feuchtigkeit, der mechanischen Belastung und der Temperatur an Ort und Stelle zu messen, ohne die strukturelle Integrität der Hightech-Verbundwerkstoffe zu beeinträchtigen, werden wir die Lücke zwischen Nachhaltigkeit und Leistung schließen können.
Die Forschungsziele sind
- zu verstehen, wie hygrothermische und mechanische Spannungen die elektrischen Eigenschaften der polymeren Matrix oder des Klebstoffs, des Verbundstoffs und der verwendeten Materialien verändern,
- zu erforschen, wie diese Eigenschaften genutzt (modifiziert) und ausgelesen werden können,
- dieses Wissen zu nutzen, um die Zustandsänderungen in Echtzeit zu erkennen,
- zu untersuchen, wie die Modifikation mit der Matrix interagiert und die Eigenschaften verändert,
- die strukturelle Integrität über lange Zeiträume hinweg zu überwachen.
Unternehmenspartner:
- Audi AG
- Delfort Papierfabrik Wattens GmbH & Co. KG
- FACC Operations GmbH
- FunderMax GmbH
- Hendrickson Commercial Vehicles Europe GmbH
- Kästle GmbH
- Metadynea Austria GmbH
- RAC GmbH
- Stora Enso Wood Products GmbH
Wissenschaftliche Partner:
- ETH Zürich
- Johannes Kepler Universität Linz
- Mendel Universität Brno
- Universität für Bodenkultur
- Universität Bremen
Laufzeit: 01.01.2022 bis 31.12.2025 (4 Jahre)
Management: DI Boris Hultsch (Geschäftsführung; CEO)
Prof. Dr. Wolfgang Gindl-Altmutter (wissenschaftliche Leitung)
Projektleitung:
Priv.-Doz. DI Dr. Arunjunai Raj Mahendran DI Dr. Franziska Hesser
DI Dr. Claudia Pretschuh DI Dr. Martin Riegler
Erfolgsgeschichten Wood K plus (Modul):
Presse und Kontakt:
Bei Medienanfragen wenden Sie sich bitte an zentrale@wood-kplus.at oder Tel: +43 732 2468-6750.